Wenn die erste Fröste knistern in dem Wald bei Bayrisch-Moos, geht ein Wispern und ein Flüstern in den Tannenbäumen los- ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Was mir heut passiert is - i kann's gar net fassen! A Autofahrer hat mi umigehn lassen! Aus Hupen und Schrein hat der Mensch ganz vergessen, is freundlich und still hintern Lenkradl gsessen. I deut' auf mein Kopf, denn i hab mi nur gwundert, daß' so was no gibt, in unsern Jahrhundert!
Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen, es war beim Finanzamt zu betteln und fleh'n. Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer, verlangt vom Christkind die Einkommenssteuer.
Sind Antialkoholiker punschlos glücklich? Feiern Atheisten in Betnichtlehem ausdrücklich? Sitzt auf Nadeln denn jemals ein Weihnachtsbaum? Warum sind Kerzen aus Wachs … sie wachsen ja kaum! Geht selbst dem Blech auf den Keks das Backen
Stille Nacht, Heilige Nacht - Mir scheint gar, der Bam steht schief. Alles schläft, einsam wacht - Dabei is des Kreuz massiv. Nur das traute, hochheilige Paar - Nie mehr so a großes Trumm. Holder Knabe im lockigen Haar - Hoffentlich fallt er net um.
Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit. Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid. Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass. Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was.
Wir werden daran erinnert … … die Vergangenheit ruhen zu lassen – Ist doch Schnee von gestern! … dass wir Alltägliches locker-flockig nehmen dürfen, aber auch, dass uns Manches durchaus mal auf den Keks gehen darf.